Tausende Leih-E-Scooter sind bereits in Berlin unterwegs – das zeigt eine rbb-Datenanalyse meiner Kollegen Robin Avram und Götz Gringmuth-Dallmer. Die Anbieter beteuern, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Doch sie stellen ihre Roller bisher fast nur in der Innenstadt auf. Dazu mein Kommentar für die rbb Abendschau.
Von den 4.800 E-Scootern, die in der Woche vom 1. bis 7. Juli in den Straßen der Hauptstadt standen, befanden sich rund 76 Prozent in den drei Bezirken, die beim „Easy-Jet-Set“ am beliebtesten sind: Rund 2.200 Scooter zählte rbb|24 allein im Bezirk Mitte, weitere rund 1.500 in Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow.
In den meisten Außenbezirken, in denen viele Pendler wohnen: gähnende Leihroller-Leere. Allein rund um den Checkpoint Charlie standen mehr E-Scooter als in Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf, Marzahn-Hellersdorf und Spandau zusammen – da waren es insgesamt nur 22 E-Scooter.
Diese Zahlen hat rbb|24 in Kooperation mit radforschung.org durch eine Auswertung der Anbieter-Apps ermittelt. Die vier Scooter-Verleiher Circ, Lime, Voi und Tier haben ihre Flottengrößen bislang geheim gehalten. Auf rbb-Anfrage widersprechen sie den Zahlen nicht, und nennen auch keine anderen.
Die vollständige Daten-Recherche findet sich hier: rbb24.de
#EScooter gelten als Teil der #Verkehrswende. Doch wie nachhaltig sind sie? Und gibt es überhaupt ein richtiges Verkehrskonzept für die kleinen Flitzer? Unsere Redakteurin @JaYaTae hat dazu eine klare Meinung. #Ansichtssache pic.twitter.com/8OwjMq8pBz
— rbb Abendschau (@rbbabendschau) July 11, 2019
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